Husky-Tour
2013-02-10 10-46-22

Sonntag, 10.02.2013

Huskies vom Schlitten ausPünktlich um 10:00 Uhr standen wir an der Rezeption des Hotels, um unsere Outdoor-Kleidung für die Husky-Safari in Empfang zu nehmen. Dann ging es mit dem Großraumtaxi zum Husky-Center Kolmiloukko, wo schon 8 Hundeschlitten-Gespanne auf uns warteten. Pro Schlitten mit je 6 Schlittenhunde gab es Durch den Wald2 Personen, von denen abwechselnd einer den Musher (Fahrer) machte, während der andere auf dem Schlitten saß und die Umgebung genießen konnte. Nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los. Die wichtigste Regel war, im Stand niemals die Bremsen loszulassen, wenn man nicht riskieren wollte, dass die Hunde ohne einen los sausten. Mich reizte es, sofort mit der Fahrt zu beginnen und so setzte sich Thomas zuerst in den Schlitten. Was hatten die Hunde Lust zum Rennen!!! Während sie ein riesiges Spektakel machten und bellten, was das Zeug hielt, wenn sie Die pure Ungeduldstanden, so wurden sie still, sobald man die Bremsen löste und sie endlich laufen konnten. Es war unglaublich, wie schnell das Gespann den Schlitten in Fahrt bringen konnte und obwohl das Fell der Hunde in der Kälte “dampfte”, hatten wir die ganze Zeit das Gefühl, dass es für sie eigentlich gar nicht anstrengend, sondern nur ein riesiger Spaß war. Dieses fast lautlose Dahingleiten in der verschneiten, verträumten und unberührten Winterlandschaft und in der Stille der Natur nahm mich ganz gefangen. Diese Eindrücke werden wir wohl nie vergessen. Diese Husky-Tour war von Anfang an unser Highlight der Reise gewesen, aber das Erleben war noch viel schöner, als wir es uns je hätten vorstellen können. Zugegeben, es war eiskalt (“nur” -10 °C), aber trotz steifer Finger und schmerzender, triefender und kalter Nase – wir würden es sofort wieder tun.

LagerfeuerNach einer langen Fahrt (ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren), machten wir auf offener Strecke halt und versammelten uns alle am schnell angelegten Lagerfeuer, wo Alan und Nina (unsere beiden Guides) uns mit Heissgetränken, einer Tomatensuppe, SandwicHuskyhes, Würstchen und (fast tiefgefrorener) Schokolade verwöhnten.

Wir saßen auf Rentierdecken um das Lagerfeuer herum, aßen und tranken, und obwohl es mittlerweile leicht angefangen hatte zu schneien, konnte auch das dem Ganzen keinen Abbruch tun. Während unserer Rast begleitete uns das Gebell einiger Huskys, denen es zu langweilig war zu warten, und die gerne wieder laufen wollten. Weiter ging es dann wieder durch verschneite Wälder oder offenes Gelände – auf und ab und die Fahrt war auf einmal viel zu schnell vorbei.

Zurück beim Husky-Center halfen wir, die Hunde von ihrem Geschirr zu befreien und brachten sie zu den anderen Huskys in ihre Gehege. Hierbei war es dann gar nicht mehr still. Die Hunde, die zurückgeblieben waren, begrüßten „unsere Schlittenhunde“ mit viel Gebell und es entstand anfangs ein kaum zu durchschauendes Durcheinander.

Nachdem die Hunde versorgt waren, gingen wir zurück ins Gästehaus des Husky-Centers, wo Nina mit Gebäck und Kaffee für uns bereitstand. Dort haben wir es uns dann gemütlich gemacht, bis die Taxen kamen, um uns wieder zum Hotel zu bringen. Auf jeden Fall haben wir beide – Thomas und ich – jede Minute genossen und wir sind uns einig, dass dies ein Erlebnis der ganz besonderen Art gewesen ist.

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