Namibia 2008
2008-07-16 15-54-40

Anreise und Kalahari Anib Lodge - Köcherbaumwald, Cañon Village - Fish River Cañon - Lovedale Guest Farm - Schloss Duwisib, Zebra River Lodge - Sesriem Canyon, Sossusvlei und Dead Vlei - Namib Naukluft Park - Walvis Bay, Swakopmund - Cape Cross - Twyfelfontein, Damaraland - Otjiwarongo - Etosha NP, Vreugde, Onguma - Frans Indongo Lodge, Cheetah Conservation Fund - Windhoek

Allgemeine Hinweise zu unserer Reise in Juni/Juli 2008

Nach unseren guten Erfahrungen 2004 in Südafrika haben wir auch diese Reise als selbst organisierte Individualreise gestaltet.

Als Leihwagen hatten wir einen Allrad-PKW gewählt, da wir zunächst geplant hatten, z. B. die Namib-Wüste selbst zu erkunden - erst später haben wir uns dann aber entschieden, einzelne Fahrten durch unsere jeweiligen Gastgeber als geführte Touren zu buchen. So konnte dann jeder den Tag geniessen, ohne sich als Fahrer auf die Strasse konzentrieren zu müssen.

Für die Anmietung des Leihwagens haben wir uns für die Firma Hertz entschieden, da wir angenommen hatten, dass ein grosses und bekanntes Unternehmen eine professionelle Abwicklung gewährleisten würde. Leider hat sich diese Erwartung nach unseren negativen Erfahrungen nicht bestätigt. Die Niederlassung in Windhoek hat unser Kreditkartenkonto nach Rückgabe des Fahrzeugs ohne unser Wissen zusätzlich mit einem Betrag von umgerechnet über 650,- € belastet für Versicherungen, die in unserer Reservierung/Vorauszahlung bereits enthalten waren und im entsprechenden Beleg ausserdem mit dem Vermerk “cost per day: 0 N$” gekennzeichnet waren. Dazu war unser Kreditkarten-Beleg ohne unsere Legitimation noch nachträglich(!) abgeändert worden. Die Kundenbetreuung der Fa. Hertz in Deutschland wollte mit alledem nichts zu schaffen haben und verwies uns an Namibia. Erst durch Einschaltung eines Rechtsanwalts wurde der Rechtsstreit dann vor dem Amtsgericht Frankfurt-Hoechst (Gerichtsstand der Fa. Hertz Deutschland) nach etwa einem Jahr zu unseren Gunsten entschieden, so dass wir aus unserer Sicht von einer Anmietung bei der Firma Hertz dringend abraten.

Als Reisezeit wählten wir auch dieses Mal bewusst den Sommer (d. h. den afrikanischen Winter), da die kargere Vegetation für die Tierbeobachtung günstiger war. Die Tierbeobachtung war in Namibia sogar besser möglich als in Südafrika, da wir hier vielfach Tiere auch ausserhalb von Nationalparks direkt am Wegesrand sahen (z. B. verschiedene Antilopenarten, Erdmännchen, Warzenschweine, Strausse und Paviane). Die Temperaturen waren tagsüber meist angenehm warm (ca. 20-25°C), in den Morgenstunden und nach Sonnenuntergang kühlte es aber schnell bis auf knapp über 0°C ab.

Für den Hin- und Rückflug buchten wir Direktflüge von Frankfurt nach Windhoek mit Air Namibia. Der Vorteil dieser Flüge war, dass sie jeweils über Nacht stattfanden, so dass wir keinen Zeitverlust vor Ort durch die Flugzeiten hatten.

Die Unterkünfte konnten wir schon problemlos per e-Mail von Deutschland aus buchen. Die Adressen erhielten wir zum Teil über das Internet, oder aber durch unseren Reiseführer (“Namibia” von Stefan Loose Travel Handbücher). Fast alle Unterkünfte konnten wir vor Ort mit Kreditkarte bezahlen (nur vereinzelt war eine Anzahlung von Deutschland aus erforderlich).

Bei der Reiseplanung hatten wir auch diesmal eine Höchststrecke von etwa 400 km pro Tag vorgesehen. Da die Strassenverhältnisse in Namibia doch sehr “afrikanisch” waren, war dies auch gerechtfertigt. Besonders im Süden des Landes gab es ausser wenigen asphaltierten Hauptverbindungen (erkennbar am Buchstaben “B” in der Bezeichnung, erlaubt sind 120 km/h) nur Schotterpisten (Bezeichnungen “C” und “D”), auf denen man maximal 60-80 km/h einplanen sollte. Tankstellen lagen teilweise fast 200 km voneinander entfernt, so dass man jede Möglichkeit zum Tanken wahrnehmen sollte.

Apropos “Bezahlen”: wir haben auf dieser Reise - ausser in den wirklich grossen Städten - praktisch keine Banken oder ec-Automaten gesehen. Man sollte sich also vorher informieren, welche Beträge man in bar benötigt, und sich diese frühzeitig beschaffen. Vielfach ist aber bei den Unterkünften eine Kreditkartenzahlung möglich (oder sogar erwünscht). Meist ist es sinnvoll, bei den Gastgebern die Mahlzeiten mit zu buchen, da eine Alternative in den seltensten Fällen in der Umgebung gegeben ist. An Tankstellen und Lebensmittelläden ist zu beachten, dass man praktisch immer mit Bargeld bezahlen muss.

Die Orientierung war durchweg gut möglich. Für die Streckenplanung zu Hause und die “Navigation vor Ort” reichte eine gute Straßenkarte. Die Anfahrtsbeschreibungen zu den Unterkünften, die entweder von Internet-Präsenzen oder aus den e-Mails unserer Gastgeber stammten, waren immer ausreichend gut und genau. Wir haben jedenfalls auf der ganzen Fahrt nirgendwo suchen müssen oder uns verfahren.

Den allgemeinen Sicherheitsratschlägen haben wir auch hier wenig hinzuzufügen. Lediglich in Windhoek haben wir einige als gefährlich (Diebstahl) angegebene Bereiche vermieden. Vielfach wurden wir an Tankstellen von einzelnen Personen zum Kauf von Souvenirs bedrängt, aber nie bedroht. Ansonsten haben wir uns an keiner Stelle unsicher oder gar gefährdet gefühlt.

In den meisten Unterkünften haben wir sehr nette und hilfsbereite Gastgeber angetroffen, die uns Tipps für Sehenswürdigkeiten in der Umgebung gaben und uns jederzeit geholfen haben, kleinere Probleme zu lösen. Unterkünfte, die uns gefallen haben und die wir guten Gewissens weiter empfehlen können, haben wir mit einem entsprechenden Link versehen. Die wenigen Ausnahmen, die uns nicht angesprochen haben, haben wir ohne Link aufgeführt.

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