Flaam

Freitag, 07.07.06

An diesem Morgen ließen wir es erst einmal langsam angehen, da der Vortag doch sehr anstrengend gewesen war. Thomas ging die knapp 2 km zu Fuß in den Ort, um frische Brötchen zum Frühstück zu holen. Leider war aus dem von zu Hause mitgenommenen Fahrrad die Luft rausgegangen und keiner von uns hatte an eine Luftpumpe gedacht.

FlaambahnErst gegen Mittag machten wir uns auf den Weg nach Flaam, um dort mit der legendären Flaambahn zu fahren. Als wir dort ankamen, war schon eine Menge los, da (wieder einmal) ein Kreuzfahrschiff eingelaufen war und die Passagiere den Ort “überfluteten”. Als wir zum Ticketschalter für die Bahn kamen, stellten wir fest, dass der erste “freie” Zug erst in 2 Stunden fuhr und so vertrieben wir uns die Zeit damit, durch die Souvenierläden, die es dort in Überzahl gab, zu schlendern. Der Ort war aber so sehr auf Tourismus eingestellt, dass es uns schnell zu viel wurde. Wir nutzten dann noch die Gelegenheit, für den nächsten Tag Brot einzukaufen und waren über den Preis (1 Brot = 7.00 €) total geschockt.

Als die Fahrt mit der Bahnhof MyrdalFlaambahn dann endlich los ging, waren wir froh, dem Getümmel zu entkommen. Allerdings war die Bahn picke-packe voll. Es war schon toll, wie sich die Bahn den Berg hiKjosfossennaufschlängelte, aber die richtige Begeisterung fehlte uns für diese Fahrt. Durch unsere eigene Rundfahrt hatten wir ähnliche Ausblicke schon mehrfach erlebt. Lediglich der Halt an einem riesigen Wasserfall (dem Kjosfossen) - wie bekamen 5 Minuten Zeit um Fotos zu machen - hat uns gefallen. Wobei wir es etwas albern fanden, als 2 “Feen” eine Tanzaufführung zu mystischer Musik direkt vor dem Wasserfall aufführten - und dieses sowohl auf der Berg- als auch auf der Talfahrt.

Nach diesem Ausflug haben wir es in unserem Wohnmobil bei Kaffee und Kuchen gemütlich gemacht und uns das Treiben im Ort “aus sicherer und ruhiger” Entfernung angeschaut. Wir entschieden, dass uns der OLaerdal-Tunnelrt nicht gut genug gefallen würde, um die Nacht hier zu verbringen.

Nach eigem Überlegen machen wir uns dann noch auf, um uns in Borgund die nächste Stabkirche anzusehen. Hierfür mussten wir durch den , den Laerdal-Tunnel, der mit seinen 24,5 km der längste Tunnel der Welt ist. Etwa alle 6 km wurden in diesen Tunnel kleine “blaue Grotten” eingebaut, was wirklich toll wirkte, wenn man aus dem tristen Grau, das einem in diesem Tunnel umfing, darauf zufuhr.

In Borgund StabkircheBorgund kamen wir relativ spät an, so dass wir uns für eine Besichtigung der Kirche und des dazugehörigen Museums etwas beeilen mussten. Die Stabirche war ganz anders, als die, die wir bisher gesehen hatten. Sie war von innen so dunkel, dass es einige Zeit brauchte, sich an das (fehlende) Licht zu gewöhnen. Trotzdem hat auch diese Kirche uns gut gefallen. Zum Übernachten hatten wir uns aus unseren Unterlagen einen Campingplatz in Hemsedal (Moen Camping) ausgesucht, die Fahrt dorthin zog sich aber länger hin, als wir alle dachten. So kam es, dass wir erst gegen 20:30 Uhr auf dem Campingplatz ankamen. Wir haben dann den Abend in aller Ruhe ausklingen lassen.

zurück - weiter

[Home] [Südafrika 2004] [Norwegen 2006] [Namibia 2008] [Gran Canaria 2011] [Grossbritannien] [Euböa 2012] [Finnland 2013] [Segeltörns] [Impressum]