Langedrag

Samstag, 08.07.06

Da es am Vorabend doch sehr spät geworden war, ließen wir den Tag ruhig angehen. Es war etwas wolkig, aber die SoWolfnne versuchte sich gegen diese Wolken durchzusetzen. Aus unseren Reiseunterlagen suchten wir uns das nächste Ziel aus und entschieden uns für Langedrag - einen Tierpark, der über ein riesiges Wolfsgehege verfügen sollte. Die Fahrt dorthin zog sich in die Länge, da die StWolfsrudelraßen teilweise so schlecht zu befahren waren, so dass wir nicht richtig voran kamen. Als wir dann den Park erreichten, stellten wir fest, dass wohl viele Leute auf die Idee gekommen waren, den Tag dort zu verbringen (wir hatten übersehen, dass es ja Samstag war und auch die Einheimischen nun ihre Freizeit nutzten). Daher war der Park auch etwas überlaufen. Am Eingang wies man uns darauf hin, dass für Kinder die Möglichkeit bestünde, zu den Wölfen und Füchsen ins Gehege zu kommen. Leider stellten wir dann fest, dass erstens viel zu viele Kinder anstanden, um in die Gehege zu gelangen, und außerdem nur norwegisch gesprochen wurde, so dass unsere Kinder gar keine Chance hatten, irgend etwas zu verstehen oder sich verständlich zu machen.

Trotzdem war der Besuch des Parkes interessant, vor allem als die Wölfe gefüttert wurden, und aus der Deckung kamen, um sich das Fleisch zu sichern. Wir hatten auch genug Geduld auf die Tiere zu warten, und so konnten wir sie in aller Ruhe beobachten, während die meisten der Touristen schon weitergezogen waren.

Von Langedrag fuhren wir dann weiter, um zum Voeringfossen in der Nähe von Eidfjord zu gelangen. Die AusblickStraßen waren auch auf dieser Strecke miserabel und als mir dann noch ein Vogel vor die Windschutzscheibe flog, war meine Stimmung sehr geknickt. Außerdem hatte sich der Himmel mittlerweile zugezogen und es fing an zu regnen. Nach einiger Zeit enschieden wir uns, mit dem Wohnmobil an den Straßenrand, auf einen kleinen Rastplatz zu fahren und dort bis zum nächsten Morgen stehend zu bleiben, in der Hoffnung, dass der Regen sich bis dahin verzogen hätte. Die Landschaft war nämlich wunderschön, wirkte aber in der grauen Kälte überhaupt nicht einladend. Also standen wir dort mit einem wunderschönen Blick auf einen See in der Hochebene, während ein aufkommender Wind ziemlich stark an unserem Mobil rappelte.

Gegen abend klarte der Himmel etwas auf, und wir hofften, am nächsten Tag unsere geplante Wanderung durch die Hardanger Vidda machen zu können.

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