Geiranger

Auf dem Weg nach GeirangerDie Fahrt nach Geiranger verlief am Anfang etwas langweilig, da wir fast die gesamte Strecke vom Vortag wieder bis nach Hellesylt zurück mußten, bevor wir in neue Gefilde kamen. Dort wurde es dann aber auch wieder interessant. Wir fuhren durch ein tolles Gebirge mit vielen Tunnels und Serpentinen und machten einen Abstecher zum Dalsnibba, einer Bergspitze mit einem grandiosen Blick hinunter zum Geirangerfjord.Mittlerweile war der Himmel ziemlich bedeckt und als wir auf dem Blick auf den GeirangerfjordDalsnibba ankamen, sahen wir, dass Geiranger und der Geiranger Fjord unter einer schwarzen Wolkendecke lagen. Also hatten wir erst mal keine Eile dort hinunter zu fahren und so schauten wir uns noch einen Souvenirladen an und erforschen etwas die Umgebung. Das war nicht so spannend, weil die Aussichten auf die umliegenden Berge nicht gegeben waren. Außerdem blies mittlerweile ein Blick vom Dalsnibbakalter Wind. Nach einer Weile des Kletterns durch Geröll und Bewundern von “Steinmännchen” machen wir uns auf den Weg zurück zum Wohnmobil. Unterwegs fiel Simone auf, dass sie ein Souvenir verloren hatte und ich ging mit ihr noch einmal den Weg zurück, um danach zu suchen. Nach einer Weile bemerkte Simone dann aber, dass sie das Souvenir nur in eine andere Tasche gesteckt hatte und so konnten auch wir umkehren. Dabei entdeckte ich Vögel (sie sahen ähnlich aus wie Rebhühner), die so gut getarnt waren, dass wir die ganze Zeit an ihnen vorbeigelaufen waren. Also bat ich Simone, mir die Videokamera noch einmal zu holen und wollte diese Tiere filmen. Ich versuchte es dann auch, aber die Tiere hoben sich so gar nicht vom Hintergrund ab, und sobald ich die Kamera auf sie richtete bewegten sie sich auch nicht mehr, so dass ich es nach kurzer Zeit aufgab.

Weiter ging die Fahrt nach Geiranger. Im Ort haben wir uns einen Stellplatz direkt am Geiranger Fjord gesucht. Der Campingplatz war eher klein und wir hatten noch Glück, einen Platz zu Geirangerfjordergattern. Der Ort ist ein reiner Touristenort - ein Souvenirladen reihte sich an den anderen und ansonsten dominierten Hotels die Landschaft. Dafür, dass dieser Ort so berühmt sein sollte, empfand ich ihn als Enttäuschung. Wir wollten zum Fähranleger, um nachzusehen, wann das nächste Boot fahren würde. Auf dem Weg dorthin fing es aber an zu regnen, so dass wir die Bootsfahrt strichen und durch die Geschäfte gingen, um nach Andenken und Mitbringseln zu schauen. Auch unsere geplante Wanderung zum Storeseterfossen verschoben wir, da bei diesem grauen und trüben Wetter uns die Landschaft nicht begeistern konnte. Die Entscheidung war auch gut, denn später fing es fürchterlich an zu prasseln und es hörte auch den ganzen Abend nicht mehr auf zu regnen.

Dienstag, 04.07.06

Ich wurde wach und Geiranger lag immer noch unter einer dicken Wolkenschicht und es regnete. Beim Frühstück entschieden wir uns, sowohl die Schifffahrt auf dem Geiranger-Fjord als Aida Bluauch die Wanderung zum Storeseterfossen nun endgültig ausfallen zu lassen, da der Weg bei Regen laut Fremdenführer nicht begehbar war. Während wir unser Wohnmobil wieder startklar machten, lief die Aida Blu ein. Die “normalen Fährschiffe” sahen dagegen wie Spielzeugboote aus und man hatte das Gefühl, dass beim Ankern die komplette Bucht durch das große Kreuzfahrtschiff belegt war. Das Manöver in so einem engen Fahrwasser war auf jeden Fall beeindruckend. Als wir dann aber sahen, wie alleine an einer Bordwand 6 “kleine” Beiboote zu Wasser gelassen wurden, um den Menschen den Landgang zu ermöglichen, ergriffen wir die Flucht. Alleine die Vorstellung, dass hunderte Passagiere den Ort fluteten, wirkte so abschreckend, dass wir spätestens jetzt sowieso aufgebrochen wären.

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