Jotunheimen

UnseStromschnellenr nächstes Ziel war der Jotunheimen und hierfür mussten wir erst einmal wieder raus aus dem Tal. Als wir auf der Höhe waren, an der Stelle, an der die Auffahrt zum Dalsnibba abging, stießen wir durch die Wolkendecke ins strahlendes Wetter. Rückblickend sahen wir, dass Geiranger aber immer noch von den Wolken bedeckt lag. Die weitere Fahrt ging durch eine wunderschöne Hochebene. Vor uns lagen weite Wiesenflächen, in denen ein Fluß teilweise ruhig und dann wieder wildschäumend floss. Dahinter erhoben sich die Berge, stellenweise mit Schnee bedeckt. Wir machten an einer besonders schönen Stelle Halt und beobachteten den Fluß an einer Stromschnelle. Vor allem das klare Wasser, das im Sonnenschein zu glitzern schien, hatte uns wieder fasziniert.Stabkirche in Lom

Nach gut 1,5 Stunden Fahrt passierten wird den Ort Lom, der für seine Stabkirche in unserem Reiseführer erwähnt wurde. Es war die erste Stabkirche, die wir zu sehen bekamen und wir fanden sie sehr interessant. Überall war der Geruch nach Holz und die Architektur war einmalig.

Von Lom ging es weiter und leider fuhren wir an einer Abzweigung die falsche Serpentinenstraße herauf. As wir merkten, dass das wohl der falsche Weg war, mussten wir erst noch ein ganzes Stück weiterfahren, da es keine Gelegenheit gab, auf der Straße zu wenden. Glücklicherweise kam uns auch kein Fahrzeug entgegen, denn dann hätten wir nur rückwärts wieder hinab fahren können, so eng war die Straße. Bei der ersten Gelegenheit - ca. nach 8 km wendeten wir in einem etwas spannendem Manöver und dann ging es wieder bergab. 10 km weiter kam dann unsere “richtige” Abzweigung: die Auffahrt zur Juvashytta. Der Weg war verhältnismäßigGletschersee an der Juvashytta gut zu befahren und auch breit genug, dass zwei Fahrzeuge aneinander vorbeikommen konnten. Auf dem Weg nach oben hatte man einen wunderschönen Blick auf den Jotunheimen. Oben angekommen, waren wir total enttäuscht, weil viele Busse und Autos vor der Hütte standen und die Landschaft ringsherum eine “Geröllwüste” war. Wir stiegen aus dem Fahrzeug und gingen ein Stück zu Fuß - eigentlich wollten wir hier eine “Gletscherwanderung” machen, aber eine Familie, die uns entgegen kam, riet uns davon ab, weil selbst unsere Wanderschuhe für so eine Tour nicht geeignet wären. Also gingen wir nur bis an den Rand des Gletschersees und genossen den Blick auf selbigen. Der Gletscher selber sah auch ganz interessant aus, nur leider “verschandelte” ein Skilift den Eindruck einer unberührten Natur. Mond über dem Jotunheimen

Dermaßen ernüchtert, entschlossen wir uns, nicht oben bei der Hütte stehen zu bleiben, sondern ein Stück weiter nach unten zur Raubergstulenhütte zurückzufahren. Dort hatten wir einen kleinen Campingplatz gesehen. Die Stellplatzsuche auf der Wiese erwies sich dann aber als schwierig, da es sich um eine Buckelpiste mit ziemlicher Schräglage handelte, so dass wir es kaum schafften, das Wohnmobil selbst mit Keilen auszurichten. Trotz allem gefiel uns der Platz sehr gut, weil wir ringsum auf begrünte Berge schauten und die “Geröllwüste” nicht mehr zu sehen war. Außerdem war der Platz nicht so überlaufen.

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