Große Attika-Rundfahrt

Poseidon-Tempel

Mittwoch, 23.05.2012

An diesem Tag ging es für uns wieder früh los, da wir die erste Fähre um 07:00 Uhr von Nea Styra erreichen mussten. Mittlerweile war uns dieser Ablauf schon vertraut und außerdem wussten wir, dass dieses unser letzter Ausflug in diesem Urlaub sein würde.

Säule am Platz der TrophäeDie Fährfahrt war sehr ruhig und wieder wurden wir mit einem schönen Sonnenaufgang für das frühe Aufstehen belohnt. Als wir auf dem Festland in Agia Marina ankamen, stand dort schon unser Reisebus bereit. Nach einer kurzen Fahrt hielten wir das erste Mal am Platz der Trophäe, wo eine Säule hoch in den Himmel ragt. Dieser Platz befindet sich mitten in der Ebene von Marathon und erinnert an die Schlacht der Perser gegen die Athener (490 vor Christus).

Weiter ging Gedenkstein in Marathones in den Ort Marathon, wo wir für ca. 5 Minuten hielten, um den Gedenkstein auf dem zentralen Platz zu begutachten, an dem der historische Marathonlauf begann. Anschließend fuhren wir sofort weiter zum Stadion, an dem die heutigen Marathonläufe starten. Hier stiegen alle Reisenden aus, und wer wollte, konnte die ersten Meter der berühmten Marathon-Strecke laufen. Natürlich ließen auch wir es uns nicht nehmen, dieses Stück im Laufschritt hinter uns zu bringen.

Am Ende der 500 m langen Strecke nahm uns dann der Bus wieder auf und wir fuhren zunächst eine Zeit lang weiter in Richtung Athen. Maria machte uns auf eine schmale, in blau aufgebrachte Markierungs-Linie auf dem Asphalt aufmerksam, die den Weg der Marathon-Läufer anzeigt. Vorbei am Hügelgrab für die gefallenen Athener der Schlacht bei Marathon, ging es dann endlich in Richtung Kap Sounion mit dem Poseidon-Tempel.

Poseidon-TempelDieses Kap liegt an der südlichsten Spitze Attikas und auf ihm, hoch über dem Meer ragend, steht der  Tempel des Meeresgottes Poseidon. Schon von weitem konnten wir ihn sehen und je näher wir kamen, desto beeindruckender wurde er. Wir hatten so viel Glück mit dem Wetter und es strahlte die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel. Durch das tolle Wetter wirkte diesKap Sounioner weiß strahlende Tempel mit blauem-türkisfarbenem Meer im Hintergrund natürlich besonders beeindruckend. Der Ausblick auf die im Wasser liegenden kleinen Inseln und die Küstenlinie war einfach atemberaubend. Als wir ankamen, waren mehrere Reisegruppen anwesend und auch einige Schulklassen, die sich aber im Laufe der ersten Viertelstunde auflösten. Kaum waren sie weg, kehrte eine wohltuende Ruhe an diesem Ort ein. Wieder einmal verlor sich Maria in langen Erläuterungen und geschichtlichen Erzählungen, so dass Thomas und ich es vorzogen, uns den Tempel in aller Ruhe anzusehen.

Oleander am Kap SounionZum Mittagessen fuhr uns der Bus an einen kleinen Strand unterhalb Taverne unterhalb des Poseidon-Tempelsdes Poseidon-Tempels, an dem es 3 gemütliche Tavernen gab. Hier hätten wir die Möglichkeit gehabt, vor dem Essen schwimmen zu gehen, was einige der Reisenden auch genutzt haben. Uns war es im Hotel allerdings zu umständlich erschienen. Wir wählten eine kleine Taverne mit Blick auf die Bucht mit darüber liegendem Tempel und nutzten die Zeit zu einem wirklich ausgiebigen und gemütlichen Essen im Kreise netter Mitreisender.

Nach dieser Rast führte uns unsere Reise entlang der westlichen Küstenstraße nach Piräus. Laut Veranstalter soll es sich um die schönste Küstenstraße Griechenlands handeln und ich kann den Eindruck nur bestätigen. PiräusDas Meer schimmerte in seinen schönsten Blautönen und die Straße führte durch eine tolle Flora. Ziel war der Hafen Piräus und den hätten wir uns wirklich ersparen können. Wir fuhren durch enge und dreckige, heruntergekommene Gassen und nach der Schönheit der Landschaft konnte man diesen Ort noch nicht mal mehr als interessant betrachten. Selbst die großen Yachten im Hafen konnten nicht überzeugen.

Der Weg zurück nach Agia Marina war eher unspektakulär und auch bei dieser Fahrt waren wir persönlich der Meinung, dass man sie eher etwas hätte einkürzen können (dann hätte man am Morgen nicht so früh aufstehen müssen), oder dass man noch viel mehr Zeit am Poseidon-Tempel hätte verbringen können.

Vorbei am Marathon-Stausee ging es dann zur Fähre und wir waren gegen 17:30 Uhr zurück im Hotel.

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