Helsingör

Mittwoch, 12.07.06Gamlebyen

An diesem Morgen schien die Sonne immer noch. Daher war mal wieder Frühstück draußen angesagt. Während dessen überlegten wir uns, wie wir weiter auf unserer Route Richtung Heimat fahren sollten. So kamen wir zu dem Entschluss über Frederikstad und auf die Schären-Inseln zu fahren. Laut Reiseführer sollte es in der Nähe von Frederikstad einen kleinen historischen Ort namens Gamlebyen geben, in dem es auch nicht gestattet war, mit dem Wagen zu fahren. Als wir dort ankamen, hatten wir erst einmal das Problem einen Stellplatz für unser Wohnmobil zu bekommen - da die Parkplätze schon dicht belegt waren. Also stellten wir uns nach längerem Suchen einfach an den Straßenrand, in der Hoffnung, nicht abgeschleppt zu werden.

Den Ort schauten wir uns in relativ kurzer Zeit an, da er ziemlich klein war und wir fanden andere Örtchen schon sehenswerter. Außerdem pfiff uns ein heftiger Wind um die Ohren und am Wasser war es trotz Sonnenschein empfindlich kühl. Schären-Inseln

Danach ging es weiter zu den Schären-Inseln. Diese haben uns mit ihrer Schönheit wirklich die Sprache verschlagen. Man konnte kilometerweit über das Wasser schauen und die kleinen Inselchen darin bewundern. Wir entschlossen uns, uns einen Stellplatz direkt am Wasser zu suchen und dort eine kleine Mittagspause einzulegen. Das war aber gar nicht so einfach, wie wir dachten. Zuerst einmal kamen wir mit unserem großen Mobil gar nicht so leicht alle Straßen entlang und zweitens gab es fast überall direkt am Meer Halteverbot. Nachdem wir so einige Zeit herumgeirrt waren, ließen wir es darauf ankommen und stellten uns direkt an einer kleinen Bucht mit dem Wagen auf den Stellplatz eines Surfclubs. Wir fragten vorsichtshalber noch die Surfer, die wir trafen, ob es ok wäre, wenn wir dort für ca. 1 Stunde stehen bleiben wollten. Sie waren ganz nett und rieten uns auch, einfach stehen zu bleiben - offiziell durfte dort aber niemand parken (auch die Surfer nicht). Sie wussten aber, dass in der Woche so gut wie keine Polizeikontrollen erfolgten. So verbrachten wir eine wunderschöne Stunde am Strand und während die Mädchen Muscheln sammelten, genossen Thomas und ich die Aussicht auf das Wasser.

Anschließend starteten wir in Richtung Göteborg. In unserem ADAC-Campingführer wurde ein toller CampingplAusblick vom Campingplatzatz ca. 100 Kilometer vor Göteborg beschrieben - dieser sollte unser Ziel sein. Leider war der Weg dorthin sehr schlecht beschrieben und wir irrten fast 1,5 Stunden durch die Gegend, ohne einen Hinweis auf diesen Stellplatz zu erhalten. Als wir ihn dann nach mehreren Nachfragen endlich gefunden hatten, stellte sich heraus, dass wir dort keinen Platz mehr erhalten konnten, da er komplett belegt war und im voraus hätte gebucht werden müssen. Der Besitzer war aber so freundlich, uns einen Platz am Hamburgsund zu empfehlen, der direkt am Meer gelegen sein sollte. Also fuhren wir wieder los und suchten den Platz, der ca. 10 km entfernt liegen sollte. Der Platz (Rörvik Camping) erwies sich wirklich als sehr nett und die Stellplätze waren großzügig angelegt. Leider waren alle Plätze mit Seeblick von Dauercampern belegt, aber da wir nur für eine Nacht blieben, war es nicht ganz so schlimm.

Donnerstag, 13.07.06

Wieder lag eine lange Fahrt vor uns - wir wollten an diesem Tag auf jeden Fall bis nach Helsingör kommen. Wir nutzten die Gelegenheit am Platz noch unser Fahrzeug wieder komplett frisch zu betanken und brachen gegen 11:00 Uhr auf. Da es sehr windig - ja fast stürmisch - geworden war, ließ sich das Wohnmobil zum ersten Mal recht schwer fahren. Während der Fahrt gab es abwechselnd heftigen Regen und dann auch wieder strahlenden Sonnenschein.

Die Fähre nach von Helsingborg nach Helsingör erreichten wir wieder genau passend. Ganz in der Nähe von Helsingör hatte Thomas für uns einen Campingplatz (Kvistgård/Nyrup Camping) ausfindig gemacht, den wir dann auch ansteuern. Dieser Platz war sehr klein und auch die Sanitäranlagen überzeugten uns nicht wirklich. Außerdem standen wir dort so schief, dass auch alle Unterlegkeile nichts brachten - aber für eine Nacht war es uns egal. Thomas kam mit dem Campingplatz-Betreiber ins Gespräch und erzählte ihm, dass wir am nächsten Tag nach Kopenhagen wollten, um uns dort noch einen Tag diese Stadt anzusehen. Der gute Mann hatte auch einen genialen Tipp für uns - er gab uns die Adresse eines Stellplatzes, der nur für Wohnmobile geeignet war, direkt in der Stadt, von dem aus man gut Besichtigungstouren machen konnte.

Leider war es abends so kalt, dass wir uns die Zeit im Wohnmobil vertreiben mussten. Außerdem lag der Stellplatz in der Nähe der Schnellstraße, so dass es nichts Interessantes zu sehen gab.

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