Maspalomas

Samstag, 23.04.2011

Berge in WolkenUm 07:00 Uhr wurde ich wach und bei einem Blick nach draußen stellte ich fest, dass der Himmel ziemlich wolkenverhangen war und auch über dem Meer eine Wolkenwand aufgetürmt war. Kurz darauf fing es auch leicht an zu nieseln und das hielt sich bis kurz nach 09:00 Uhr auch so.

Wir gingen erst einmal zum Frühstück und genossen alle Leckereien, die angeboten wurden. Während dessen kam dann die Sonne auch zwischendurch schon einmal zum Vorschein und als wir auf unsere Zimmer gingen, hatte es schon weitgehend aufgeklart. Nur in den Bergen konnte man die restlichen Wolken hängen sehen. Thomas erkundigte sich an der Rezeption bzgl. des Ablaufs des Zimmertauschs und wir erfuhren, dass unser „neues Zimmer“ schon fast bereit wäre. Also zogen wir erst einmal um, und dann machten wir uns auf nach Maspalomas (an der Rezeption hatte man uns wegen des schlechten Wetters von einer Fahrt in die Berge abgeraten, so disponierten wir kurzerhand um). Die Dünen von Maspalomas standen sowieso auf unserer Besichtigungsliste, daher waren wir nicht traurig, umplanen zu müssen.

Faro de MaspalomasDer Weg dorthin war einfach zu finden. Vorbei kamen wir an hässlichen Bettenburgen, die zwar in die Hänge gebaut waren, aber total unattraktiv aussahen. Nach einer knappen dreiviertel Stunde Fahrt kamen wir in Maspalomas an und parkten unseren Wagen im öffentlichen Parkhaus ganz in der Nähe des „Faro de Maspalomas“. Der Ort ist schon grösser als unser Puerto de Mogán und es wimmelte von Menschen. Wir begannen unsere Rundwanderung vom Faro aus am Strand entlang, weil wir zu einer kleinen Lagune wandern wollten, in der man laut Reiseführer Riesenechsen bestaunen könne. Dünen von MaspalomasZu Beginn unserer „Wanderung“ folgten wir dem Weg direkt am Wasser entlang – links die Dünen, rechts das Meer. Nach einiger Zeit wurde es uns aber zu doof – wir stiefelten mit zig Menschen an wiederum zig Menschen, die dort auf ihren Liegestühlen lagen, vorbei und zu guter Letzt kamen die Nackedeis, die in Reih und Glied nebeneinander, aber direkt am Weg lagen. Wir entschieden uns, doch lieber durch die Dünenwelt zu wandern, statt in einem Pulk von Menschen aussen drum herum. Natürlich fiel das Gehen viel schwerer, da wir die Dünenkämme hinauf und hinunter laufen mussten und bei jedem Schritt bis zum Knöchel einsanken. Ausserdem konnten wir uns nicht entscheiden, ob wir mit, oder ohne Schuhe gehen sollten. Mit Schuhen störte einen der Sand und ohne Schuhe verbrannten wir uns fast die Füsse. Dünen von MaspalomasNach gut 2 Stunden hatten wir die „Durchquerung“ geschafft und sind am anderen Ende, am „RIU Grand Hotel“ ausgekommen. In der Nähe haben wir in einer Bar erst man eine Rast eingelegt und etwas Kühles getrunken. Von hier aus wollten wir dann weiter zu der Lagune, haben uns aber total verfranst und uns auf dem RückweDünen von Maspalomasg durch die Dünenlandschaft verlaufen. Was vielleicht jedem anderen Besucher Maspalomas klar ist, uns aber gar nicht bekannt war, ist, dass dieser Streifen von ganz „speziellem Publikum“ frequentiert wird – nämlich von allen sexuell Bedürftigen, angefangen vom Schwulenpaar, Heterosexuelle, die sich zum Stelldichein dort treffen usw.. Diese verschiedenen Personen trafen wir bei unserer Suche nach den Rieseneidechsen zahlreich an. Zuerst waren wir verwundert, nackte Männer durch die Landschaft laufen zu sehen (witzig vor allem, weil sieEndlich eine Eidechse... ausser einem Rucksack oft nur einen Hut anhatten). Schliesslich fragte Thomas einen Mann, ob er uns sagen könnte, wo denn nun die Lagune mit den Riesenechsen wäre. Dieser schaute uns ganz erstaunt an und erklärte, Echsen gebe es dort überall. Dann war er so nett und erklärte uns die „Abschnitte“ der Wüstenlandschaft. Er gab uns auch den Tipp, dass wir bei genauer Suche so einiges (alles ausser Echsen) zu sehen bekommen könnten, und es wäre gut, dass unsere Mädchen schon erwachsen wären – weil nicht alles „jugendfrei“ wäre. So machten wir uns auf den Weg und vermieden es, allzu genau hinter die Sträucher zu schauen, denn wir sahen wirklich viel, aber nur einmal ein paar Eidechsen.

Nach insgesamt 5 Stunden waren wir wieder an unserem Wagen zurück – ohne die Lagune gefunden zu haben, aber wir waren einfach nur noch geschafft und froh, wieder zum Hotel fahren zu können. Dort haben wir den Pool und das Meer unsicher gemacht, danach war es auch schon Zeit, sich zum Abendessen fertig zu machen.

Den Abend haben wir dann bei einem gemütlichen Kartenspiel in unserem Zimmer ausklingen lassen.

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