Tretschlitten-Fahrt
2013-02-12 11-05-52

Dienstag, 12.02.2013

Vom Schnee gebeugter BaumDa an diesem Tag unsere Aktivität erst im Nachmittag starten sollte, die Sonne jedoch von einem strahlend blauen Himmel schien, entschieden wir uns, nach dem Frühstück zu Fuß hinunter ins Tal, in den Ort Iso-Syöte zu gehen. Dort wollten wir auch nach etwas Gebäck und Getränken scWeg ins Talhauen.

Der Fußweg war gut ausgeschildert und es ging über eine festgetretene Schneedecke stetig bergab. Der Höhenunterschied betrug ca. 400 m und die Strecke war insgesamt für Hin- und Rückweg nur 4,5 km lang. Unterwegs sind uns nur wenige Menschen begegnet. Im Sonnenschein glitzerte der Schnee und die Bäume zeigten im hellen Sonnenlicht die skurrilsten Formen. Bei solchen von der Natur geformten Skulpturen konnten wir uns gut vorstellen, wie in diesem Land Geschichten mit Trollen und Gnomen entstanden sind.

Der Ort selber erwies sich als eine Ansammlung weniger Häuser. Dazu gehörte sowohl der Shop, die Talstation des Skilifts sowie verschiedene Ferienhäuschen. Nach einem kurzen (aber teuren) Einkauf traten wir direkt wieder den Rückweg an, um vor unserer Tour noch einen Kaffee in der Hütte trinken zu können.

Bei dem tollen Sonnenschein (es war vom Wetter her der schönste Tag der Woche) haben wir diese kleine Wanderung aus vollen Zügen genossen.

TretschlittenUm 14:30 Uhr haben wir uns im Hotel für die Fahrt mit den Tretschlitten getroffen. Wir bekamen unsere Tretschlitten, die aussahen, wie Skier, auf die vorne quer ein kleiner Stuhl mit einer hohen Lehne zum Festhalten befestigt worden sei. Diese Art Tretschlitten ist in Finnland ein übliches Fortbewegungsmittel, dessen Einsatz wir auch während einer Taxifahrt beobachten konnten. Für uns diente er lediglich der Unterhaltung.

Nach einer kurzen Einweisung in die Handhabung ging es dann auch los. Was im Prospekt so banal und langweilig geklungen hatte, machte richtig Spaß und war erstaunlicherweise auch anstrengend. Vor allem das Lenken und erst recht das Bremsen dieseMit dem Tretschlitten unterwegsr Schlitten ist eine Sache für sich. Bergab kommt man richtig schnell in Fahrt und der Adrenalinspiegel steigt spontan an. Da ich es so gar nicht mochte, nur gebremst den Hügel hinabzufahren, versuchte ich erst mal, das Bremsen zu vermeiden. Leider war es anschließend sehr schwer, den Schlitten wieder abzubremsen. Daher habe ich so einige überholt, teilweise aber auch, weil diese zu Fall und im hohen Pulverschnee zum Liegen kamen – so auch Thomas. Gott sei Dank, hat sich aber niemand verletzt.

Rast in der KotaVor der "Kota"Leider war die Abfahrt der kürzeste Teil der Tour, es folgte eine längere Strecke auf gerader Ebene (leider war es die Gleiche, die wir am Vortag schon mit dem Schneemobil gefahren waren) und dort wurde das stetige Antreten des Schlittens schon etwas mühsamer. Ich merkte dann auch, dass ich mich für diese Aktivität einfach viel zu dick angezogen hatte. Nach fast 1,5 Stunden kamen wir an unserem Ziel, einer “Kota” (Hütte) an. Dort machte unser Guide ein Feuer, wie schon die anderen Male bei unseren Ausflügen auch, setzte Tee- und Kaffeewasser auf und dann gab es Gebäck mit den gewünschten Heißgetränken. Da ich beim Tretschlittenfahren schon sehr ins Schwitzen gekommen war, wurde es mir beim Herumsitzen dann doch kalt. So war ich froh, als uns der Bus des Hotels abholte und uns wieder zu unseren Unterkünften brachte.

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