Peloponnes: Korinth - Mykene - Nauplio - Epidaurus

Donnerstag, 17.05.2012

Fährfahrt am MorgenDer Tag begann für uns sehr früh, da wir an der Fahrt zum Peloponnes teilnahmen. Dafür mussten wir schon um 5:00 Uhr aufstehen, weil das Frühstück um 05:30 Uhr auf uns wartete und die Abfahrt vom Hotel für 06:15 Uhr geplant war. Um 06:30 Uhr ging dann die Fähre, die uns zum Festland brachte und die Schifffahrt war ein Genuss, weil wir mit einem traumhaften Sonnenaufgang belohnt wurden, der die umliegenden Inselchen mit seinem warmen Sonnenlicht anstrahlte. Die ÜberfahrKanal von Korintht dauerte ca. 40 Minuten und am Fähranleger wartete schon unser Reisebus, der uns für die bevorstehende Tour aufnahm. Unsere Reiseleiterin war an diesem Tag Maria, die uns mit griechischen Sagen derart überschwemmte, dass uns hinterher nur noch der Kopf geraucht hat.

Unser erster Stopp an diesem Tag war am Kanal von Korinth. Dieser verbindet den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth und ist mehr als 6 km lang. Mich hat die Tiefe (über 80 m), die steilen Wände und die Länge der von Menschenhand geschaffenen Schifffahrtsverbindung sehr beeindruckt. Während wir auf der Brücke standen, hat lediglich ein Segelboot den Kanal durchfahren. Ein großes Schiff wäre sicherlich noch beeindruckender zu beobachten gewesen. Nur den ganzen Touristenrummel drumherum, mit verschiedenen Kiosken, Cafés und unzähligen Reisebussen fand ich fürchterlich. (Auch wenn ich gestehen muss, dass ich selber ja aus einem dieser Busse abgeladen wurde.). Mit der Überquerung des Kanals haben wir das griechische Festland verlassen und den Peloponnes erreicht.

Löwentor in MykeneDie Weiterfahrt führte uns wieder einmal durch eine interessante und grüne Landschaft, vorbei an Orangen- und Aprikosenplantagen. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt hielten wir in Mykene, laut Homers Ilias die Hauptstadt des Königs Agamemnon. Hügelgrab bei MykeneBerühmt wurde dieser Ort durch die Ausgrabungen von Heinrich Schliemann. Außer mehreren Schachträbern, großen Teilen der Stadtmauer sowie dem Löwentor am Eingang ist für einen Laien allerdings nicht viel erhalten geblieben. Die gut erkennbaren Ausmaße dieser antiken Stadt haben uns aber die Bedeutung dieses Ortes erkennen lassen. Maria war hier ganz in ihrem Element. Nach einer sehr ausführlichen Übersicht von ihr hatten wir noch etwas Zeit, die Anlage auf eigene Faust zu erkunden. In der Nähe des Eingangs gibt es ein neu errichtetes Museum, in dem eine Vielzahl von Fundstücken (unter anderem auch eine Kopie der goldenen Maske des Agamemnon) ausgestellt ist. Etwa 500 m außerhalb des Geländes haben wir noch ein Kuppelgrab besichtigt. Hierbei handelt es sich um eine Grabkammer, die unter einem künstlich aufgeschichteten Hügel angelegt wurde, mit einem schmalen, in Stein gefassten Zugang.

NauplioNach diesem Stopp ging es dann zum Örtchen Nauplio, ein richtig bezaubernder Ort mit kleinen Gassen, leider aber auch schon sehr touristisch. Dieser Ort wurde Naupliounter König Otto von Griechenland entworfen und war für eine kurze Zeit die provisorische Hauptstadt Griechen-lands. Auf einem Hügel oberhalb des Ortes, auf einer Hafeninsel sowie auf einem nahe gelegenen Berg befinden sich je eine Burg, die Nauplio ein interessantes Panorama verleihen. Wir bummelten über weite Plätze und durch kleine, von Bougainvillea berankte Gässchen mit Tavernen, Souvenirlädchen und Eiscafes und ich fand es wirklich schade, dass wir nicht genügend Zeit hatten, uns alles in Ruhe anzuschauen und die mediterrane Gemütlichkeit zu genießen. So entschieden uns für einen kleinen Imbiss in einer etwas ruhiger gelegenen und urigen Taverne. Auch hier wurden wir vom Wirt direkt in die Küche geführt und konnten dort in die Töpfe schauen, um uns zu überlegen, was wir gerne essen wollten.

Theater in EpidaurusVon Nauplio ging es weiter zum Theater in Epidaurus, einem imposanten Halbrund in einen Hang hineingebaut. Von den oberen Reihen hat man einen fantastischen Ausblick auf das umliegende Gebirge. Maria demonstrierte uns die hervorragende Akustik, in dem sie sich in die Mitte der Bühne stellte und dort Münzen fallen ließ, ein Zeitungsblatt zerriss, ein Feuerzeug entzündete, etc.. All dieses war auch in den obersten Sitzreihen deutlich zu hören. Einige Besucher ließen es sich nicht nehmen, kurze Text- oder Musikeinlagen zum Besten zu geben. Leider fing es während des Besuchs an zu regnen.

Dieser Regen begleitete uns auf weiten Strecken der Rückfahrt ins Hotel. Dort kamen wir um 19:30 Uhr an.

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